Was bedeutet „familienfreundlich“?
Ein familienfreundliches Unternehmen
- sucht die Stärken und Potenziale von Menschen, die Verantwortung für Kinder oder pflegebedürftige Verwandte tragen.
- wertschätzt spürbar die Leistung jeder Mitarbeiterin und jedes Mitarbeiters.
- lebt entsprechend eine Kultur, die auf die wechselnden Lebensphasen der Beschäftigten Rücksicht nimmt.
- informiert über familienfreundliche Angebote und Fördermöglichkeiten.
- unterstützt Eltern und pflegende Angehörige praktisch, z. B. mit flexiblen Angeboten zu Arbeitszeit und Arbeitsort.
- stimmt die Arbeitsorganisation bei Bedarf auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab, z. B. bei der Regelung von Vertretungen.
- hält es für selbstverständlich, dass auch Väter Verantwortung für ihre Familie übernehmen.
- hilft Beschäftigten aktiv, Familienzeit und Karriere zu vereinbaren.
- bindet auch die nicht direkt betroffenen Beschäftigten ein. Wenn das ganze Team mitzieht, wird das familienfreundliche Unternehmen auch für alle ein Erfolg.
Unser Tipp:
Familienfreundlichkeit ist keine Frage der Betriebsgröße
Natürlich kann nicht jeder Betrieb eine Kita gründen. Oft hilft schon eine Arbeitszeitregelung, die es Eltern erlaubt, stressfrei zwischen Zuhause, Kita und Arbeitsplatz zu pendeln. Auch das Angebot, teilweise im Home-Office zu arbeiten, kann eine enorme Erleichterung für Mütter und Väter sein. Manche Firmen schließen Verträge über Belegplätze mit nahe gelegenen Kitas. Oder sie unterstützen Eltern mit einem steuerfreien Zuschuss zur Kindertagesbetreuung.
Kurz erklärt
Väterzeit
Nicht selbstständig beschäftigte Väter haben denselben Anspruch auf Elternzeit wie Frauen.
Immer mehr Männer möchten aktiv an der Erziehung ihrer Kinder mitwirken, das Vatersein erleben und genießen. Doch noch fürchten viele Männer Nachteile, wenn sie z. B. Elternzeit beanspruchen oder Teilzeit arbeiten möchten. Eine familienfreundliche Personalpolitik bezieht ausdrücklich auch Männer ein.
Homeoffice
Der Arbeitsplatz zu Hause ist eine Form der Telearbeit – d. h., ein Beschäftigter ist nur teilweise oder gar nicht im Betrieb anwesend.